Tief in der Erde liegt es, das weiße Gold. Seit hunderten von Jahren buddeln und graben wir, um damit unsere Suppen zu würzen. Das Salz in der Suppe…einst sogar Zahlungsmittel bringt es heute keine Reichtümer mehr, aber seinen Stellenwert in der Küche hat es behalten.
Der heutige Ausflug führt in das Salzbergwerk Wieliczka (Kopalnia Soli Wieliczka) in der südpolnischen Stadt Wieliczka bei Krakau. Das Salzbergwerk ist Teil des UNESCO Welterbes Königliche Salzbergwerke Wieliczka und Bochnia.
Reisebericht
Kühle umfängt mich, als ich die 64 Etagen der Holztreppe in den Salzbergwerkstollen hinunterlaufe. Mir wird ein bisschen schwindelig vom linksherum, immer linksherum. Ein Blick über das Treppengeländer: Schon schön tief.
Unten empfängt mich leuchtendes Schwarz, Salz – gefärbt durch Mineralien. Hält man eine Taschenlampe daran, leuchtet es weiß und klar auf. Alles ist aus Salz: die Wände, der Boden, die Decke.
Durch breite Gänge gelange ich mit meiner Gruppe von einer Grotte zu nächsten. Beeindruckende Holzkkonstruktionen stützen die Höhlendecken und Holzgallerien, mit dicken Salzkrusten überwachsen. Mystisch blau leuchtet das Wasser des künstlichen Sees, der so salzig ist, dass man darin schweben würde.
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